Der Pap-Test
Beim Pap-Test werden vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals entnommene Zellen mikroskopisch auf
Veränderungen untersucht. Dabei wird festgestellt, ob die Zellen gesund aussehen oder nicht. Danach kann
entschieden werden, ob weitere Untersuchungen oder Behandlungen notwendig sind.
Diese Methode wird seit Jahrzehnten sehr erfolgreich in Deutschland praktiziert und hat dazu geführt, dass in
keinem Land der Welt die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs so stark gesunken ist wie bei uns. Durch den
Pap-Test werden noch einmal fast doppelt so viele andere Formen von Unterleibskrebs entdeckt.
Der HPV-Test
Auch bei diesem Test wird eine Probe mittels eines Abstrichs entnommen. Diese wird in einem Labor auf
bestimmte HP-Viren (HPV=Humane Papillomviren) untersucht, von denen man weiß, dass sie
Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Der HPV-Test klärt das Vorhandensein dieser Viren. Diese sind bei jeder
zweiten Frau unter 35 Jahren nachweisbar und in 90 Prozent der Fälle völlig harmlos. Ab 35 Jahren kann das
Vorhandensein dieser Viren eine andere Bedeutung haben. Deshalb wird bei der Früherkennung von
Gebärmutterhalskrebs ab 35 Jahren der HPV-Test durchgeführt. Sofern diese Viren nachgewiesen werden, sind
weitere Untersuchungen notwendig. Nur bei einem Bruchteil der Untersuchten liegt tatsächlich eine
Krebsvorstufe oder Krebserkrankung vor.
Ihre Krankenkasse wird Sie zukünftig im Alter von 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60 und 65 Jahren zur
Krebsfrüherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs einladen.
Im Interesse Ihrer Gesundheit ist eine jährliche Teilnahme an der Früherkennungsuntersuchung auch weiterhin
sehr wichtig!