Krebsvorsorge-Untersuchungen

Die jährliche Vorsorgeuntersuchung dienst der frühzeitigen Erkennung von Erkrankungen wie z.B. Brustkrebs oder Gebärmutterhalskrebs. Entscheidend für den Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs und andere gynäkologische Krebserkrankungen ist die regelmäßige Teilnahme an der Krebsfrüherkennungsuntersuchung! Eine regelmäßige Teilnahme ist auch für Frauen im höheren Alter wichtig, denn fast 40 Prozent aller Erkrankungen treten bei Frauen über 60 Jahren auf.

Eine regelmäßige Teilnahme ist auch für Frauen im höheren Alter wichtig, denn fast 40 Prozent aller Erkrankungen treten bei Frauen über 60 Jahren auf.

…jährlich ab dem Alter von 20 Jahren

  • Gezielte Anamnese (Klärung von Beschwerden und Vorerkrankungen)
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Untersuchung der genitalen Hautregion
  • Besprechung des Untersuchungsergebnisses mit Beratung der Patientin

…jährlich zusätzlich ab dem Alter von 30 Jahren

  • Abtasten der Brustdrüsen und der dazugehörigen Lymphknoten
  • Untersuchung der Brusthaut und der Brustwarzen
  • Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust
  • Besprechung des Untersuchungsergebnisses mit Beratung der Patientin

…zusätzlich ab dem Alter von 50 Jahren

  • Alle 2 Jahre Mammographie-Screening im Alter von 50-69 Jahren
  • Beratung zur Darmkrebsfrüherkennung
  • Jährlich bis 54 Jahre Untersuchung auf Blut im Stuhl

…zusätzlich ab dem Alter von 55 Jahren

  • Zwei Darmspiegelungen zur Früherkennung im Abstand von (mindestens) zehn Jahren
  • Alle 2 Jahre Untersuchung auf Blut im Stuhl, wenn keine Darmspiegelung erfolgt.

Ihre Krankenkasse übernimmt auch künftig die Kosten für die jährliche Krebsfrüherkennungsuntersuchung.

…ab dem Alter von 20 bis 34 Jahren

  • Weiterhin jährliche Entnahme von Untersuchungsmaterial von der Oberfläche des Muttermundes und aus dem Gebärmutterhals (Pap-Abstrich) für die zytologische Untersuchung (Pap-Test)

…ab dem Alter von 35 Jahren

  • Alle 3 Jahre Entnahme von Untersuchungsmaterial von der Oberfläche des Muttermundes und aus dem Gebärmutterhals (Pap-Abstrich) für die zytologische Untersuchung (Pap-Test) kombiniert mit dem HPV-Test (HPV=Humane Papillomaviren, Test zur Erfassung dieser potentiell Krebs-auslösenden Viren)

Der Pap-Test

Beim Pap-Test werden vom Muttermund und aus dem Gebärmutterhals entnommene Zellen mikroskopisch auf Veränderungen untersucht. Dabei wird festgestellt, ob die Zellen gesund aussehen oder nicht. Danach kann entschieden werden, ob weitere Untersuchungen oder Behandlungen notwendig sind. Diese Methode wird seit Jahrzehnten sehr erfolgreich in Deutschland praktiziert und hat dazu geführt, dass in keinem Land der Welt die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs so stark gesunken ist wie bei uns. Durch den Pap-Test werden noch einmal fast doppelt so viele andere Formen von Unterleibskrebs entdeckt.

Der HPV-Test

Auch bei diesem Test wird eine Probe mittels eines Abstrichs entnommen. Diese wird in einem Labor auf bestimmte HP-Viren (HPV=Humane Papillomviren) untersucht, von denen man weiß, dass sie Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Der HPV-Test klärt das Vorhandensein dieser Viren. Diese sind bei jeder zweiten Frau unter 35 Jahren nachweisbar und in 90 Prozent der Fälle völlig harmlos. Ab 35 Jahren kann das Vorhandensein dieser Viren eine andere Bedeutung haben. Deshalb wird bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs ab 35 Jahren der HPV-Test durchgeführt. Sofern diese Viren nachgewiesen werden, sind weitere Untersuchungen notwendig. Nur bei einem Bruchteil der Untersuchten liegt tatsächlich eine Krebsvorstufe oder Krebserkrankung vor.

Ihre Krankenkasse wird Sie zukünftig im Alter von 20, 25, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60 und 65 Jahren zur Krebsfrüherkennungsuntersuchung auf Gebärmutterhalskrebs einladen. Im Interesse Ihrer Gesundheit ist eine jährliche Teilnahme an der Früherkennungsuntersuchung auch weiterhin sehr wichtig!

Weitere Leistungen
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