Der Brustultraschall ist die Utraschalluntersuchung der Brust. Es handelt sich um ein bildgebendes Verfahren, bei
dem die Brust in einem Schnittverfahren dargestellt wird. Die Mammasonographie ist wie die Mammographie
(Röntgen-Untersuchung der Brust) ein apparatives Verfahren zum Screening und zur Diagnostik gutartiger und
bösartiger Veränderungen des Brustgewebes.
Anerkannt ist der primäre Einsatz der Sonographie bei Frauen unter 40 Jahren. Gesichert ist der ergänzende
Einsatz bei unklaren mammographischen Befunden sowie bei hoher mammographischer Dichte.
Der Brustultraschall ist auch bei Frauen und Männern mit einem Tastbefund oder Schmerzen in der Brust
angezeigt sowie bei Ausfluss aus der Brustwarze.
Die Mammasonographie kann zur Früherkennung von Brustkrebs und zur Verlaufskontrolle bei
Brusterkrankungen eingesetzt werden.
Der Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Tumorerkrankung. Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres
Lebens an Brustkrebs, das sind ca. 70.000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr. Bei rechtzeitiger Diagnose
ist Brustkrebs aber heilbar.
Risikofaktoren sind insbesondere Übergewicht, Nikotin und Alkohol, aber auch eine Hormonersatztherapie über
einen längeren Zeitraum kann das Brustkrebsrisiko erhöhen.
Das regelmäßige Abtasten der Brust einmal im Monat nach der Regelblutung ist empfehlenswert. Hierzu gebe
ich Ihnen gerne eine Anleitung. Aber auch die Abtastung der Brust in der Praxis sollte in regelmäßigen Abständen
durchgeführt werden. Zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr werden Frauen in Deutschland zusätzlich alle zwei
Jahre zur Mammographie eingeladen.
In meiner Praxis haben Sie die Möglichkeit eine Brustultraschall-Untersuchung als Vorsorgemaßnahme
wahrzunehmen.