Frauengesundheit

Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Verhütungsmöglichkeiten zur Verhütung von Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Erkrankungen. Im Beratungsgespräch werden wir gemeinsam diejenige Verhütungsmethode für Sie finden, die am geeignetsten für Sie ist. In die Entscheidung für das passende Verhütungsmittel sollten Überlegungen einfließen, was in der aktuellen Lebenssituation besonders wichtig ist. Zudem gilt es, sich die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Methoden vor Augen zu führen und gegeneinander abzuwägen. Es gibt eine Vielzahl von Verhütungsmöglichkeiten mit zum Teil ganz unterschiedlichen Wirkprinzipien:

Mechanische Verhütungsmittel

Mechanische Verhütungsmittel oder Barriere-Methoden verhindern, dass der Samen in die Vagina gelangt bzw. die Spermien die Eizelle erreichen. Dazu zählen klassischerweise das Kondom und die Spirale. Daneben gibt es weitere Barriere-Methoden wie z. B. das Diaphragma, die Portiokappe oder das Femidom (=Frauenkondom).

Hormonelle Verhütungsmittel

Hormonelle Verhütungsmittel enthalten künstlich hergestellte Hormone, die in ihrer Wirkung mit den körpereigenen Hormonen Östrogen und Gestagen annährend identisch sind. Diese Hormone sind für die Steuerung des Monatszyklus verantwortlich. Das bekannteste und am häufigsten verwendete hormonelle Verhütungsmittel ist die Pille, meist in Form einer Mikropille, einem niedrig dosierten Östrogen-GestagenKombinationspräparat. Ebenfalls oral, also in Tablettenform, eingenommen wird die Minipille und Gestagenpille, reine Gestagen-Präparate. Weitere Möglichkeiten der hormonellen Verhütung sind der Vaginalring, Verhütungspflaster und Verhütungsstäbchen, die Hormonspirale und Depot-Präparate wie die Drei-Monats-Spritze.

Die „Pille danach" ist eine Methode der Notfallverhütung. Sie kann bei zeitnaher Einnahme eine Schwangerschaft zu einem hohen Prozentsatz verhindern. Die "Pille danach" zählt nicht im eigentlichen Sinne zu den Verhütungsmitteln und sollte entsprechend so auch nicht eingesetzt werden.

Chemische Verhütungsmittel

Chemische Verhütungsmittel enthalten Substanzen, welche die Spermien abtöten. Erhältlich sind Mittel in Form von Cremes, Gels, Scheidenzäpfchen, Vaginalfilm und Schaum. Sie sind nicht sehr sicher und sollten nur in Verbindung mit mechanischen Verhütungsmitteln verwendet werden.

Sterilisation

Die Sterilisation ist eine endgültige Verhütungsmethode. Dabei werden bei der Frau in einem operativen Eingriff die Eileiter, beim Mann die Samenleiter durchtrennt. Eine Sterilisation kann in der Regel nicht mehr rückgängig gemacht werden. Deswegen sollte dieser Vorgang nur durchgeführt werden, wenn die Familienplanung sicher abgeschlossen ist.

Der erste Besuch in einer Frauenarztpraxis ist für Mädchen und junge Frauen häufig mit einem „mulmigen Gefühl“ verbunden: Freundinnen haben dir vielleicht von ihren Erfahrungen bei der Frauenärztin berichtet, trotzdem sind da meistens viele Fragen und Unsicherheiten.

Beim Kennenlern-Termin in der Praxis nehme ich mir Zeit für ein ausführliches Gespräch. Du kannst den Termin allein wahrnehmen, aber auch gern deine Mutter oder eine gute Freundin mitbringen. Der Zeitpunkt für einen ersten Besuch bei der Frauenärztin ist für jedes Mädchen unterschiedlich: Gründe können Fragen zur körperlichen Entwicklung, Sexualität oder Verhütung sein. Vielleicht hast du Sorgen, weil du körperliche Beschwerden wie vermehrten Ausfluss, Regelschmerzen oder eine starke Regelblutung hast, die du gerne abklären möchtest. Der erste Besuch kann auch eine Impfberatung sein, da wir Frauenärzte auch Impfärzte sind und z.B. in der Zeit der Pubertät über die Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs aufklären und diese auch durchführen.

Übrigens ist eine gynäkologische Untersuchung beim ersten Frauenarztbesuch in der Regel nicht notwendig, es sei denn, es liegen Beschwerden oder Schmerzen vor. Und: alles, was wir besprechen, unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht. Bitte bring zu Deinem Termin die Chipkarte und den Impfausweis mit.

Sie planen eine Schwangerschaft?

Ich berate Sie zu allen Aspekten rund um das Thema Kinderwunsch:

 

Impfungen:
Hier sollten Sie eventuelle Impflücken bereits vor Eintritt einer Schwangerschaft schließen.

Folsäure ist besonders in den ersten Schwangerschaftswochen wichtig für das Baby. Daher sollten Frauen mit Kinderwunsch frühzeitig mit der Einnahme von Folsäure beginnen.

Lebensführung: Sowohl Übergewicht als auch Untergewicht sowie Bewegungsmangel führen u.a. zu Störungen im Hormonhaushalt und können - vor allem, wenn sie länger bestehen - die Chance verringern, schwanger zu werden. Rauchen verringert diese Chance ebenfalls und führt darüber hinaus zu Komplikationen wie gehäuften Eileiterschwangerschaften, Fehl- und Frühgeburten, untergewichtigen Kindern sowie Blutdruckerkrankungen in der Schwangerschaft. Zahnstatus und Mundhygiene beeinflussen das Frühgeburtsrisiko und sollten im Vorfeld in Ordnung gebracht werden. Bedenken Sie auch, dass die Chance auf eine Schwangerschaft altersabhängig ist und nach dem 30. Lebensjahr unter Umständen rasch und deutlich abnehmen kann. Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie im Beratungsgespräch bereits vor einer geplanten Schwangerschaft klären, ob eventuell eine Umstellung angezeigt ist.

Übrigens: Ab dem ersten Tag einer Schwangerschaft sollte kein Tropfen Alkohol mehr getrunken werden.

Sie versuchen schon eine Weile, schwanger zu werden, aber bisher ist keine Schwangerschaft eingetreten?

Aktuell bleiben ca. 10 % aller Partnerschaften hierzulande ungewollt kinderlos. Jeweils zu einem Drittel liegen die Ursachen hierfür bei der Frau, beim Mann oder bei beiden. Manchmal wird aber auch keine Ursache für die Kinderlosigkeit gefunden.

Ursachen bei der Frau können Zyklusstörungen, Endometriose, Verklebungen der Eileiter, GebärmutterFehlbildungen oder Myome sein. Beim Mann liegt häufig eine nicht ausreichende Spermienqualität vor. Je nach Befund können manchmal bereits einfache Maßnahmen zur gewünschten Schwangerschaft führen. Eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte und des Zyklusverlaufs, Hormonbestimmungen, eine gynäkologische Untersuchung einschließlich Ultraschall sowie ggf. eine Prüfung auf Eileiterdurchgängigkeit (Chromopertubation) und ein Spermiogramm des Mannes sind die Untersuchungen, die zur Klärung durchgeführt werden. Sollten weiterführende Behandlungen notwendig sein, kann ich Sie an ein Kinderwunschzentrum überweisen.

Als Wechseljahre oder Klimakterium der Frau bezeichnet man den Zeitabschnitt der hormonellen Umstellung am Ende der fruchtbaren Lebensphase. Mediziner unterteilen diesen Zeitraum in die Perimenopause, die Zeitphase kurz vor dem Ausbleiben der Menstruation, die im Durchschnitt im Alter von 47,5 Jahren beginnt. Darauf folgt die Menopause, der Zeitpunkt der letzten Menstruation, der mindestens 12 Monate lang keine Blutung folgt. Ihr schließt sich danach die Postmenopause an.

Beginn und Dauer der Wechseljahre sind von Frau zu Frau sehr verschieden - im Alter von 52 Jahren hat aber etwa die Hälfte der Frauen ihre letzte Regelblutung. Die Übergänge zwischen den Phasen sind fließend, und auch hier ist der Verlauf bei verschiedenen Frauen sehr variabel und nicht vorhersehbar. Es gibt Frauen, die bis zur allerletzten Regelblutung einen regelmäßigen Zyklus haben. Bei anderen kann die Zeit der Wechseljahre mit Ausbleiben der Regelblutung in der sonnenarmen Jahreszeit einsetzen und bei einem weiteren Teil kann sich über mehrere Jahre ein 3-4-monatiger Rhythmus einstellen.

Viele Frauen durchlaufen diese Phasen beschwerdefrei innerhalb weniger Monate, bei anderen dauern sie mit leichten Beschwerden mehre Jahre, und bei einigen Frauen können sie teilweise mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität verbunden sein.

Die Wechseljahre sind eine normale Lebensphase jeder Frau, in der die Möglichkeit, auf normalem Wege schwanger zu werden, endet. Sie ist verbunden mit hormonellen Schwankungen und letztendlich einem Abfall bestimmter Hormone. Ein Drittel der Frauen hat keinerlei Beschwerden, ein weiteres Drittel hat nur leichte Beschwerden, die nicht belastend sind, und nur das letzte Drittel der Frauen äußert derartige Symptome, die eine medizinische Behandlung sinnvoll machen.

Frauen mit regelmäßigen ovulatorischen Zyklen können noch in den Wechseljahren schwanger werden. Eine zuverlässige Verhütung bis zum 52. Lebensjahr ist daher wichtig. Hormonbestimmungen geben dabei keine Sicherheit für die Notwendigkeit von Empfängnisverhütung, sondern sind nur eine Momentaufnahme ohne Konsequenz. Als Faustformel gilt: Wenn in dieser Lebensphase ein Jahr lang keine Regelblutung mehr aufgetreten ist, ist Verhütung in der Regel nicht mehr erforderlich.

Zu allen Fragen rund um das Klimakterium berate ich Sie gerne.

Die Tumornachsorge erfolgt nach den neuesten Leitlinien und Empfehlungen und in enger Abstimmung mit der Klinik, welche die Erstbehandlung durchgeführt hat. Die Untersuchungstermine werden in den ersten drei Jahren in vierteljährlichen Abständen und in den zwei Folgejahren in halbjährlichen Abständen vereinbart, fünf Jahre nach der Erkrankung findet die Untersuchung wieder im üblichen jährlichen Rhythmus statt.

Standardimpfungen

Gerne überprüfe ich Ihren Impfschutz nach Vorlage des Impfausweises und biete Ihnen Grund-, Nachholbzw. Auffrischungsimpfungen an. Ich berate Sie über die notwendigen und wichtigen Impfungen in jeder Lebensphase und führe sie auf Wunsch auch direkt durch.

Standardimpfungen nach den Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommission) u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten (=Pertussis), Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Meningokokken, HPV (Virus, das Gebärmutterhalskrebs verursachen kann), Hepatitis B, Grippe, Pneumokokken (Erreger der schweren Lungenentzündung) oder Gürtelrose (Herpes Zoster) können Sie bei mir auf Kosten Ihrer Krankenkasse durchführen lassen.

Sie erhalten die aktuellen Impfempfehlungen auf der Website des Robert-Koch-Instituts:

Impfung gegen den Gebärmutterhalskrebs (= HPV-Impfung)

Es gibt jährlich rund 60.000 Fälle von HPV- (humanes Papillomvirus-)bedingten Gebärmutterhalskrebsvorstufen und etwa 7.800 Krebserkrankungen bei Männern und Frauen, die durch HPV ausgelöst werden. Außerdem erkranken jedes Jahr in Deutschland etwa 120.000 Menschen an Genitalwarzen. Die Übertragung der Viren erfolgt über sexuellen Kontakt.

Seit 2006 steht eine Impfung gegen HP-Viren zur Verfügung. Am sinnvollsten ist die Durchführung der Impfung vor dem ersten Sexualkontakt, aber auch nach bereits erfolgten sexuellen Kontakten ist bei einer Impfung von einem verbesserten Schutz gegen HP-Viren auszugehen.

Eine HPV-Impfung kann je nach verwendetem Impfstoff Gebärmutterhalskrebs, Scheiden- und Analkrebs sowie Genitalwarzen vorbeugen.

Den Impfstoff erhalten Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren in zwei Einzelimpfungen im Abstand von mindestens fünf Monaten. Ab dem Alter von 15 Jahren und bei einem zu kurzen Impfabstand sind es drei Einzelimpfungen. In dieser Altersgruppe werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Auch zu einem späteren Zeitpunkt kann die Impfung sinnvoll sein, hierzu berate ich Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.

Unabhängig von einer durchgeführten HPV-Impfung ist die regelmäßige Teilnahme von Mädchen und Frauen am Gebärmutterhalskrebsscreening unbedingt zu empfehlen.

Impfungen bei Kinderwunsch

Welche Impfungen sind vor einer Schwangerschaft sinnvoll?

Während einer Schwangerschaft besteht die Gefahr, dass Viren und Bakterien von der Mutter über die Plazenta auf das ungeborene Kind übergehen. Oftmals führt das zu Schädigungen des Kindes oder zu Fehl-, Tot-, oder Frühgeburten.

Frauen, die sich Kinder wünschen, sollten mindestens drei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft ihren Impfpass vom Frauenarzt überprüfen lassen. Fehlende Impfungen können so rechtzeitig vor einer Schwangerschaft nachgeholt werden.

Besonders wichtig ist ein Immunschutz gegen folgende Krankheiten:

Masern
Masern gelten als eine der ansteckendsten Krankheiten überhaupt. Sie gehören zu den typischen Krankheiten, die meist im Kindesalter durchgemacht werden, aber auch Jugendliche und Erwachsene können betroffen sein. Masern verlaufen nicht immer harmlos. In den westlichen Industrieländern führen Masern bei 10 bis 20% der Erkrankten zu Komplikationen. Die häufigsten Komplikationen sind Mittelohr- und Lungenentzündungen, im schlimmsten Fall kommt es zu einer lebensgefährlichen Gehirnentzündung (Enzephalitis). Eine durchgemachte Masernerkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität. Eine MasernErkrankung in der Schwangerschaft zieht zwar keine so schwerwiegenden Folgen wie eine Rötelninfektion nach sich, doch die Rate an Fehl- und Totgeburten und die Sterblichkeit im Säuglingsalter ist erhöht. Alle Frauen sollten vor Eintritt einer Schwangerschaft über einen Schutz vor Masern verfügen.

Mumps
Mumps wird im Volksmund auch "Ziegenpeter" genannt und ist eine weltweit verbreitete Virus-Erkrankung. Sie zählt zwar zu den typischen Kinderkrankheiten, aber auch Jugendliche und Erwachsene können daran erkranken. Eine Erkrankung an Mumps wird für viele erworbene Hörschäden bei Kindern verantwortlich gemacht. Außerdem kann sie bei männlichen Jugendlichen in der Pubertät zu einer Hodenentzündung führen. Bei einer Mumps-Erkrankung in der Schwangerschaft ist die Rate an Fehl- und Totgeburten erhöht. Deswegen sollte mindestens drei Monate vor Beginn einer Schwangerschaft der Impfpass überprüft und fehlende Impfungen ergänzt werden. Die Impfung mit dem Lebendimpfstoff gegen Mumps wird in Kombination mit Impfungen gegen Masern und Röteln (MMR-Impfstoff) durchgeführt.

Windpocken
Die Windpocken (Varizellen) sind eine durch Viren ausgelöste und per Tröpfcheninfektion übertragene Erkrankung. Auf Grund der hohen Ansteckungsfähigkeit dieser Viren, die auch über einige Meter in der Luft übertragen werden können, wurde die Krankheit „Wind"-Pocken genannt. Die meisten Kinder erkranken bereits im Vorschulalter. Typisch für Windpocken sind die etwa reiskorngroßen, flüssigkeitsgefüllten, stark juckenden Bläschen und Pusteln am ganzen Körper. Eine durchgemachte Windpocken-Erkrankung hinterlässt eine lebenslange Immunität. Infiziert sich eine Schwangere mit Windpocken, kann das ungeborene Kind schwere Schädigungen davontragen. Das Risiko dafür ist bis zur 21. Schwangerschaftswoche besonders groß. Gefährlich sind Windpocken vor allem dann, wenn sie um den Geburtstermin herum (ca. fünf Tage vor und zwei Tage nach der Geburt) ausbrechen. Ohne Behandlung sterben etwa ein Drittel der Neugeborenen dann innerhalb der ersten drei bis zehn Tage nach der Geburt.

Da es sich bei der Windpockenimpfung um einen Lebendimpfstoff handelt, wird aus Sicherheitsgründen empfohlen, die Impfung möglichst mindestens 1 Monat vor einer Schwangerschaft durchzuführen. Bei versehentlicher Impfung mit Lebendimpfstoffen in einer bestehenden Schwangerschaft wurde bislang jedoch keine Schädigung des Kindes festgestellt. Dennoch ist die Anwendung von Lebendimpfstoffen in einer Schwangerschaft untersagt. Die Impfung gegen Windpocken wird in zwei Einzeldosen im Mindestabstand von 4 Wochen verabreicht.

Keuchhusten Die Keuchhusten-Erkrankung, auch Pertussis genannt, wird durch ein Bakterium hervorgerufen und tritt vor allem im Kindesalter auf. Die Krankheit wird durch Tröpfcheninfektion, also kleinste Tropfen beim Sprechen, Niesen und Husten übertragen. Bis zur vollständigen Heilung dauert es mehrere Wochen bis Monate, in denen die Kinder von extrem starken Hustenanfällen gepackt werden. Besonders schwer, manchmal lebensbedrohlich, läuft die Keuchhusten-Erkrankung bei Säuglingen ab. Auch im Erwachsenenalter tritt Keuchhusten auf - dann verläuft die Krankheit meist weniger schlimm. Weder die Erkrankung, noch die Impfung hinterlassen eine lebenslange Immunität, was zur Folge haben kann, dass erkrankte Erwachsene Säuglinge anstecken können, die noch keinen Impfschutz haben. Deswegen sollten alle Personen überprüfen, ob sie gegen Keuchhusten geschützt sind. Ein ausreichender Immunschutz ist vorhanden, wenn entweder eine Impfung oder die Erkrankung in den letzten 10 Jahren stattgefunden hat. Besonders Schwangeren und Mütter sowie Personen, die engen Kontakt zum Säugling haben, ist dringend empfohlen, ihren Immunschutz zu überprüfen (z. B. der Vater, ggf. die Großeltern, Betreuer des Kindes, ältere Geschwister) und gegebenenfalls eine Impfung durchführen lassen.

Die Impfung gegen Keuchhusten wird in Kombination mit den Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und bei Erfordernis gegen Polio durchgeführt.

Jährliche Grippeschutzimpfung

Zur Verhinderung einer Grippe (=Influenza) ist die jährliche Grippeschutzimpfung eine vorbeugende Maßnahme. Sie bietet keinen Schutz vor Erkältungskrankheiten (sogenannte grippale Infekte), die von anderen Erregern verursacht werden.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Grippe für alle, die ein erhöhtes Risiko haben, besonders schwer zu erkranken. Hierzu gehören Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen.

Die Grippeschutzimpfung schützt auch Personen, die ein erhöhtes Risiko haben sich anzustecken, weil sie mit vielen Menschen Kontakt haben (z. B. medizinisches Personal, Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr). Es wird empfohlen, die Impfung möglichst jedes Jahr in der Zeit von September bis November durchführen zu lassen. Eine Impfung ist jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich und sinnvoll, da der Schutz bereits ein bis zwei Wochen nach der Impfung voll ausgeprägt ist.

Grippeschutzimpfung in der Schwangerschaft?

Jedes Jahr erkranken während der Grippesaison etwa 10 Prozent der Bevölkerung; die Zahlen schwanken zwischen 5 und 20 Prozent.

Schwangere erkranken nicht häufiger als gleichaltrige nicht schwangere Frauen, die Erkrankung verläuft in der Schwangerschaft aber schwerer.

Das Immunsystem von Schwangeren ist herunterreguliert. Deshalb baut nur jede zweite Schwangere eine ausreichende Immunität gegen eine Grippeinfektion auf. Die zweite Hälfte kann erkranken. Hohes Fieber und Infektionen erhöhen das Risiko für eine Frühgeburt.

Neugeborene, die mit Influenza infiziert werden, werden schwerkrank, weil ihr Immunsystem in den ersten Lebenswochen noch keine Möglichkeiten hat, sich gegen die Viren zur Wehr zu setzen.

Die Impfung gegen saisonale Grippe (Influenza) ist explizit in der Schwangerschaft empfohlen! Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen werdenden Müttern, sich ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel (2.Trimenon) gegen Influenza impfen zu lassen.

Schwangere, die durch ein Grundleiden, wie beispielsweise Asthma, Diabetes oder Bluthochdruck gesundheitlich erhöht gefährdet sind, sollten sich laut STIKO-Empfehlung, bereits im ersten Schwangerschaftsdrittel (1. Trimenon) gegen Grippe immunisieren lassen.

Da es sich nicht um einen Lebendimpfstoff, sondern um einen Totimpfstoff handelt, ist eine InfluenzaImpfung während der Schwangerschaft unbedenklich.

Reiseimpfungen

Sie planen eine Urlaubsreise und benötigen hierfür eine Reise-medizinische Beratung und spezielle Reiseimpfungen?

Auch hier biete ich Ihnen eine kompetente Impfberatung und die Durchführung notwendiger Impfungen an. Kosten für Reiseimpfungen werden in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Es lohnt sich aber, beim Krankenversicherer nachzufragen, ob und welche Reiseimpfungen erstattet werden.

Ein nützlicher Link bei geplanter Reise ist: www.fit-for-travel.de/

Ich behandele Sie auch mit Akupunktur

Akupunktur (lat. acus = Nadel, pungere = stechen) ist eine Jahrtausendealte chinesische Heilmethode von Krankheiten mit Hilfe von Metallnadeln, die in ausgewählte Hautreizpunkte und in tiefer gelegene Gewebsschichten gestochen werden. Akupunkturpunkte sind empirisch gefundene Hautpunkte, die durch feine Kanäle mit den tiefer gelegenen Meridianen und Gewebsschichten sowie Körperorganen in Verbindung stehen. Sie sind der Ort der Reizübertragung auf lokale, segmentale und übersegmentale Funktionsbereiche. Unter Meridianen versteht man Energieleitbahnen, in denen nach traditioneller Vorstellung die Lebensenergie Qi zirkuliert. Diese Leitbahnen werden als Kommunikationssystem energetischer Vorgänge angesehen.

Voraussetzung für eine Therapie mit Akupunktur ist eine Abklärung des Krankheitsbildes nach Erkenntnissen der westlichen Medizin und nach der traditionellen chinesischen Diagnostik. Akupunktur versucht, das gestörte energetische Gleichgewicht von Yin und Yang, d.h. von Energie-Leere und Energie-Fülle wieder herzustellen.

Wann wird Akupunktur angewendet?

Indikationen zur Akupunkturtherapie sind funktionelle Störungen, die durch Aktivierung der Selbstregulationskräfte des Organismus überwunden werden können. Akupunktur kann auch eine konventionelle Therapie sinnvoll ergänzen, wenn die üblichen medizinischen Behandlungsmethoden nicht in der Lage sind, die Störung zu beseitigen.

Bewährte Indikationen der Akupunktur in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe:

Rund um die Schwangerschaft und das Wochenbett:

  • Schwangerschaftserbrechen (= Hyperemesis gravidarum)
  • Sodbrennen
  • Leichte Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Schmerzen unterschiedlicher Art (Lumboischialgie, Karpaltunnelsyndrom)
  • Psychische Regulation
  • Geburtsvorbereitung
  • Dammnahtbeschwerden
  • schmerzhafte Nachwehen
  • Wundschmerzen
  • Schmerzhafter Milcheinschuss
  • Milchstau
  • mangelnde Laktation
  • Verzögerte Gebärmutterrückbildung
  • Obstipation (=Verstopfung)
  • Blasenentleerungsstörungen

Akupunktur in der Frauenheilkunde:

  • Schmerzen während der Regelblutung (Dysmenorrhoe)
  • Prämenstruelles Syndrom
  • Klimakterische Beschwerden
  • Zyklusstörungen
  • Kinderwunsch
  • Mastopathie
  • Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nach Brustoperationen
  • Migräne
  • Schmerzen nach gynäkologischen Operationen
  • Schmerzen bei Endometriose

Akupunktur bei Suchterkrankungen

  • Raucherentwöhnung
  • Unterstützung bei Gewichtsreduktion

Die genannten Akupunkturindikationen sind Beispiele für bewährte gut zu therapierende Krankheitsbilder und Beschwerden. Es gibt eine Fülle weiterer Anwendungsbereiche. Es gibt eine Fülle weiterer Anwendungsbereiche.

Sprechen Sie mich einfach an!

Akupunktur ist eine nebenwirkungsarme Therapiemethode! Bei empfindlichen Patientinnen kann es zu Schweißausbrüchen, Schwindel, Blässe kommen. Ich arbeite mit sterilen Einmalnadeln, die beim Einstich kaum spürbar sind.

Wann darf Akupunktur nicht angewendet werden?
Bei Blutgerinnungsstörungen, schweren psychischen Erkrankungen, Infektionskrankheiten sollte Akupunktur nicht angewendet werden.

Wie oft und wie lange wird Akupunktur angewendet?
Die Anzahl der Akupunkturbehandlungen hängt von der Art der Erkrankung ab. Bei akuten Störungen kann eine Therapiesitzung 1-2x pro Woche oder auch häufiger notwendig sein. Bei chronischen Erkrankungen wird in der Regel 1x pro Woche therapiert. Eine Akupunktursitzung dauert zwischen 20 und 30 Minuten.

Habe ich Ihr Interesse geweckt?
Akupunktur ermöglicht Ihnen eine weitere nebenwirkungsarme Therapieoption oder eine sinnvolle Ergänzung zur konventionellen Therapiemethode. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen im Rahmen der Sprechstunde gern zur Verfügung.

Weitere Leistungen
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